GASOLINE We Love Mama Blues Rock Sich in Zeiten des knapp werdenden Mineralöls, um das gerade mal wieder Krieg geführt wird, Gasoline zu nennen, hat was. Energie-Experten sagen, die Technologie des Verbrennungsmotors sei schon lange veraltet, dennoch halten Industrie, Politik und Konsumenten stur daran fest. Genauso stoisch halten diese fünf Remscheider am guten alten Rock der Sechziger und Siebziger fest - was in diesem Fall allerdings völlig korrekt ist. Ihre Riffs stehen auf einem soliden Blues-Fundament, das man von Südstaaten-Rockern à la Lynyrd Skynyrd und Brit-Bluesern wie Bad Company kennt. Die beiden Gitarren ergänzen sich prächtig und liefern darüber hinaus prächtige Vorlagen für Jens Bakker, einen Frontmann der alten Schule. "Trend-Resistenz" haben sich Gasoline auf die Fahne geschrieben, obwohl angesagte Bands wie Counting Crows, Blues Traveller, Widespread Panic und Screamin' Cheetah Wheelies zweifellos einen vergleichbaren Kurs fahren. Im Grunde genommen ist es völlig egal, wie alt ein Stil ist, entscheidend ist seine Lebendigkeit. Die Songs dieses Quintetts haben ein vitales Herz und eine starke Seele und stehen damit mitten im prallen Leben. Henning Richter, für Metal Hammer